Der Eisenberg im Südburgenland ...


Der Eisenberg im südlichen Burgenland ist eine stark bewaldeter Hügel mit 411 Metern Höhe an der Grenze zu Ungarn.
Bekannt ist er für seinen kräftigen Rotwein, den Blaufränkischen, den 'Eisenberger', dem er seinen Namen gegeben hat.
Dieser wird jedoch in einer weit größeren Region als 'Eisenberg DAC' angebaut.
Vom nördlich am Fuße des Geschriebenstein liegenden Rechnitz bis hinunter an das südlichste Zipfel des Burgenlandes, den Bezirk Jennersdorf
, dürfen 'Blaufränkische' das Gütesiegel Eisenberg DAC tragen, Districtus Austriae Controllatus, wenn sie hier angebaut wurden und bestimmte Kriterien erfüllen.
Auch wenn der Wein der Grund für einen Aufenthalt am Eisenberg sein sollte, bleiben wir hier vor Ort und meinen nicht den gesamten östlichen Streifen des Südburgenlandes.

Weinbau am Eisenberg

Das Zentrum des Weinbaus am Eisenberg sind eindeutig seine südöstlichen Abhänge in der Gemeinde Deutsch Schützen - Eisenberg.
Sehr interessant ist Csaterberg oder Tschaterberg, 'der Csaterberg' mit seinen Kellerstöckln, eine kleine 'Weinbauoase' mitten im Wald am Berg.

Und auf der anderen Seite des Eisenbergs gibt es noch den Hannersberg in der Gemeinde Hannersdorf.
Mit dem Weinbau hat sich dort ein vor bald 25 Jahren als Heurigenrestaurant neu eröffnetes Lokal zu einem beliebten Hochzeitsort mit Chaletdorf und allem Pipapo entwickelt, beachtenswert.
Jenseits der Grenze, in Ungarn, liegen noch die beiden Weinbauorte Felsőcsatár und Vaskeresztes, deren Rieden direkt an jene von Eisenberg grenzen.
Darüber gibt's später mehr ...

Auch wenn das Weinbaugebiet nicht wirklich groß ist, werden hier einige der größten Rotweine Österreichs angebaut und gekeltert.
Neben der Kunst der Weinbauern, heute für mich unverständlich nur mehr Winzer genannt, wird vor allem der Eisengehalt des Bodens einen Einfluß auf die hervorragende Qualität haben.
Als bevorzugte Weißweinsorte hat sich der Welschriesling am Eisenberg bewährt.
Daneben werden auch noch andere Rebsorten ausgepflanzt, mengenmäßig jedoch unbedeutend.

Die Gegend ist lieblich, die Hänge sind, von den steilen Rieden abgesehen, sanft, es ist sonnig, mild, im Sommer warm, und wenn es doch etwas heißer werden sollte, ist der kühlende Wald nah.
In den Weingärten stehen fast überall noch die typisch südburgenländischen Kellerstöckl, die heute aber bevorzugt für touristische Zwecke, die Vermietung, oder als Erholungsort am Wochenende genützt werden.
Zur modernen Weinproduktion eignen sie sich nicht mehr.

Am und um den Eisenberg können Sie gemütlich spazieren oder wandern, das Gelände ist abwechslungsreich hügelig.
Dazu gibt es zahlreiche Radwege, wenig Straßenverkehr, und da der regionale Tourismus in den letzten Jahren verstärkt auf das E-Bike setzt, finden Sie in der Umgebung auch einige Verleihstationen.

Bewegung macht hungrig

Heurige, hier wie auch in der Steiermark 'Buschenschank' genannt, gibt es auch, aber leider nicht mehr so viele wie früher.
Dazu hat sich das Konsumverhalten der Menschen zu sehr verändert.
Sie suchen andere Abwechslungen, die Erträge der Weinbauern aus der Bewirtung gehen zurück, deren Kinder zur Schule, studieren, ziehen weg.

Aber die, die bleiben, betreuen Sie noch in der bewährten Qualität.
Zum vorzüglichen Wein oder regionalen Fruchtsäften kredenzen sie kräftigende Jausen aus regionalen Produkten, mehr als ausreichend und verhältnismäßig günstig ...

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