Paddeln am Marchfeldkanal ...

Auszeit am Marchfeldkanal in Wien


Der Marchfeldkanal ist ein künstlich angelegter Wasserlauf im Norden Wiens.
Angeln, paddeln, Rad fahren, spazieren, wandern, erholen und die Natur genießen; vielfältig sind die Möglichkeiten, die sich ihnen hier bieten.
Die Gestaltung eines Freizeitraums war aber nicht der Grund für den Bau des Marchfeldkanals zwischen 1986 und 2004.
Aber alles der Reihe nach ...

Der Marchfeldkanal beginnt bereits auf der Höhe des Einlaufbauwerks zur 'Neuen Donau' in Langenzersdorf, der Nachbargemeinde am nordwestlichen Stadtrand Wiens, und mündet kurz vor Deutsch Wagram, ebenfalls in Niederösterreich, in den Rußbach.
Dieser fließt dann als Teil eines Wasserverteilnetzes durch das südliche, intensiv landwirtschaftlich genutzte Marchfeld und mündet unter der Stopfenreuther Au, gut einen Kilometer oberhalb der March, in die Donau.

Die ersten knapp drei Kilometer des Marchfeldkanals in Niederösterreich sind nicht aufregend.
Hier ist er, parallel zur Donauuferautobahn, ein reines Zweckbauwerk, der Beginn des Bewässerungsystems und der Wasserzubringer zum Naherholungsraum.

Gleich an der Wiener Stadtgrenze wird es aber spannend.
Es beginnt der Naherholungsraum mit dem von Auwald gesäumten Schönungsteich, ehemals Teil der wegen ihrer Unberechenbarkeit bei Hochwasser gefürchteten 'Schwarzen Lacke', gut 500m lang und über 200m breit, begleitet vom geschotterten 'Rundumadum-Weg'.
Der Teich wird mittig durch eine Insel geteilt, an seinen Ufern gibt es versteckte Plätze und allerlei Getier bevölkert ihn.

Nachdem wir am Ende des Schönungsteiches angelangt sind, wechseln wir beim Kretschmerweg über eine Brücke auf die flußabwärts rechte Seite, die für die Radfahrer.
Nach einer kurzen Strecke entlang des Rundumadum-Weges öffnet sich rechts ein teils bewaldeter breiter Grünstreifen zur Autokaderstraße, eine weitere Erholungszone.

Wir fahren aber entlang des Marchfeldkanals und gelangen bei der Brücke Einzingergasse zum nächsten Höhepunkt unserer 'Reise', dem Wiener Fischereimuseum.
Dieses ist im ehemaligen Baubüro der Errichtungsgesellschaft des Marchfeldkanals untergebracht und informiert Sie über die Geschichte der Fischerei in Wien, die 'Bewohner' der Donau und ihrer Auen und über die Entstehung des Marchfeldkanals.
Der Zugang ist nur über die Einzingergasse möglich und Sie sollten sich einen Besuch nicht entgehen lassen.
Was Sie dabei erfahren ist interessant und unterhaltsam.
Geöffnet ist das Wiener Fischereimuseum, Stand März 2021, an Sonntagen, ausgenommen während der Wiener Schulferien, von 09:00 - 12:00 Uhr; den Link zum Beitrag finden Sie am Ende dieser Seite.

Die Wanderer und Spaziergänger sind in der Zwischenzeit auf der gegenüber liegenden Seit des Marchfeldkanals durch den breiteren Auwald marschiert und rechzeitig vor dem Museumsbesuch eingetroffen.

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